LightBlog

Senin, 05 September 2016

PDF-Download Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches

PDF-Download Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches

Investieren Sie wenige Minuten, eine Publikation zu überprüfen, auch nur wenige Seiten. Buch zu lesen ist nicht Engagement und Kraft auch für jedermann. Wenn Sie überprüfen nicht wünschen, können Sie Strafe vom Verlag erhalten. Lesen Sie ein Buch, eine Auswahl Ihrer verschiedenen Funktionen endet als. Viele Menschen mit Analyse Verhalten werden sicherlich immer wieder angenehm sein zu überprüfen, oder im Gegenteil. Aus irgendwelchen Gründen neigt dieses Sexualität Und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse Des Fleisches die repräsentative Publikation in dieser Seite zu sein.

Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches

Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches


Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches


PDF-Download Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches

Sexualität Und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse Des Fleisches Wie kann ein Grundkonzept durch das Lesen verbessern Sie eine effektive Person zu sein? Lesung Sexualität Und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse Des Fleisches ist eine ziemlich einfache Aufgabe. Aber wie viele Menschen können so sorglos zu lesen? Sie werden sicherlich gerne ihre Ausfallzeiten zu plaudern oder hängen verbringen. Wenn sie als eine Tatsache, Check - out Sexualität Und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse Des Fleisches werden Sie mit den harten Arbeiten erfolgreich zu sein viel mehr Möglichkeiten bieten abgeschlossen.

Derzeit ist dieses Buch besteht für Sie die Buch-Enthusiasten. Oder sind Sie nicht Art von Buch-Liebhaber? Kümmern Sie sich nicht, Sie können auch lesen Sie diese Veröffentlichung als andere. Dies ist nicht eine Art Buch verpflichtet, sicher Gemeinschaft Bezug zu nehmen. Jedoch ist dieses Buch auch für alle bezeichnet. Wie bekannt ist, kann jeder die Fortschritte sowie Know-how aus allen Publikationsarten erhalten. Es wird sicherlich auch auf der persönlichen Präferenz verlassen, wie hat bestimmtes Buch zu überprüfen. Und auch noch einmal, Sexualität Und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse Des Fleisches angeboten werden für Sie erhalten, die Sie wollen und Bedürfnisse.

Um Ihre Probleme bei der Suche nach den neuen Informationen zu überwinden, ein Buch wird Ihnen helfen, Erz. Zusätzliche Funktionen sowie mehr Sichtbarkeit von Führungen zu ansammelt können spezielle Punkte bieten. Ja, Veröffentlichung könnte man für bestimmte Situation führen. Es ist nicht nur für die einzelnen Punkte sowie Gemeinden. Wenn Sie tatsächlich gewählt haben, welche Art von Publikationen, die Sie lesen möchten, können Sie Guide zu von derzeit beginnen. Jetzt werden wir teilen sicherlich den Web-Link von Sexualität Und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse Des Fleisches auf dieser Webseite.

die Soft-Datei dieses Buches bekommen kann einfach durchgeführt werden. Einfach durch den Web-Link klicken, können Sie es weiche Unterlagen sowie beginnen zu führen befestigen zu bekommen. Wenn Sie tatsächlich gespeichert haben Sexualität Und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse Des Fleisches in Ihrem Gerät, könnten Sie früher Lesung beginnen. Siehe aus dem Titel dieses Buches, kann sie gepflückt und auch dargelegt werden, wie dieses Buch existiert. Sie sind wirklich gut damit Bestes getan, um lesen Sie Ihre Freizeit zu begleiten.

Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches

Pressestimmen

»Ein Meilenstein.« Le Monde 21.11.2018»Ein Schlüsselwerk für Foucaults Geschichte der Sexualität.« The Guardian 21.11.2018»Ein jahrzehntelanger Mythos.« La Stampa»Scharfsinnig und stimulierend.« Télérama»Ein postumes Wunder.« L’Express»Das Buchereignis des Jahres.« Philosophie Magazine»Eine philosophische Sensation.« taz. die tageszeitung 22.11.2018»Eine ganze Generation liegt zwischen dem Tod Foucaults und unserer Gegenwart. ... [Hier] kehrt er zurück, als habe er den Raum nur für ein paar Minuten verlassen ... « Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung 15.06.2019»Wie vielleicht nur Montaigne oder Pascal vor ihm, ist Foucault ein Lebenslehrer, womöglich der herausragende Lebenslehrer des 20. und des 21. Jahrhunderts.« Eckart Goebel, Die Welt 22.06.2019»Foucault tritt einem hier als der Archivar entgegen, der morgens vor die Tür geht, mit der U-Bahn in die Bibliothek fährt, dort die alten Bücher liest, um spätabends mit staubtrockener Lunge wieder in seine Wohnung zu fahren.« Cord Riechelmann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 30.06.2019

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Paul-Michel Foucault wurde am 15. Oktober 1926 in Poitiers als Sohn einer angesehenen Arztfamilie geboren und starb am 25. Juni 1984 an den Folgen einer HIV-Infektion. Nach seiner Schulzeit in Poitiers studierte er Philosophie und Psychologie in Paris. 1952 begann seine berufliche Laufbahn als Assistent für Psychologie an der geisteswissenschaftlichen Fakultät in Lille. 1955 war er als Lektor an der Universität Uppsala (Schweden) tätig. Nach Direktorenstellen an Instituten in Warschau und Hamburg (1958/1959) kehrte er 1960 nach Frankreich zurück, wo er bis 1966 als Professor für Psychologie und Philosophie an der Universität Clermont-Ferrand arbeitete. In diesem Zeitraum erschien 1961 seine Dissertationsschrift Folie et déraison. Histoire de la folie à l'âge classique (dt.: Wahnsinn und Gesellschaft). Er thematisierte darin die Geschichte des Wahnsinns und das Zustandekommen einer Abgrenzung von geistiger Gesundheit und Krankheit und die damit einhergehenden sozialen Mechanismen. 1965 und 1966 war er Mitglied der Fouchet-Kommission, die von der Regierung für die Reform des (Hoch-)Schulwesens eingesetzt wurde. 1966 wurde Les mots et les choses – Une archéologie des sciences humaines (dt.: Die Ordnung der Dinge) veröffentlicht, worin er mit seiner diskursanalytischen Methode die Wissenschaftsgeschichte von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert untersuchte. Nach einem Auslandsaufenthalt als Gastprofessor in Tunis (1965-1968) war er an der Reform-Universität von Vincennes tätig (1968-1970). 1970 wurde er als Professor für Geschichte der Denksysteme an das renommierte Collège de France berufen. Gleichzeitig machte er durch sein vielfältiges politisches Engagement auf sich aufmerksam. In diesem Kontext entstand die Studie Surveiller et punir (dt.: Überwachen und Strafen). 1975-1982 unternahm er Reisen nach Berkeley und Japan sowie in den Iran und nach Polen.

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 556 Seiten

Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (17. Juni 2019)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3518587331

ISBN-13: 978-3518587331

Größe und/oder Gewicht:

13,4 x 3,3 x 20,3 cm

Durchschnittliche Kundenbewertung:

5.0 von 5 Sternen

1 Kundenrezension

Amazon Bestseller-Rang:

Nr. 14.594 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)

Den vierten Band der großangelegten "Geschichte der Sexualität" vollendete der Philosoph Michel Foucault noch auf dem Sterbebett. Über drei Jahrzehnte später wurde das Manuskript endlich der Öffentlichkeit vorgelegt und bei seinem Erscheinen in Frankreich als Sensation, als "ein postumes Wunder" gefeiert. Nun ist das Buch "Die Geständnisse des Fleisches" auch auf deutsch erschienen. Es handelt sich bei der peniblen und sorgfältigen Analyse und Interpretation der patristischen Texte ("Kirchenväter-Exegese") um eine richtige Fleißarbeit und auch vom Leser wird viel Durchhaltevermögen und Standhaftigkeit abverlangt. Foucault knüpft an seine beiden vorherigen Werke "Der Gebrauch der Lüste" und "Die Sorge um sich" an und verfolgt die Genealogie des begehrenden Subjekts in den ersten Jahrhunderten des Christentums. Er sucht nach dem Neuen in der christlichen Sexualmoral und des Begehrensmenschen und findet es in der Erfahrung des Fleisches, den Verfahren zur Prüfung der Seelen und der Lehre des Geständnisses. Üblicherweise wird die christliche Moral im Vergleich zur heidnischen Moral als strenger und härter angesehen. Foucault hat aber in den Vorgängerbänden gezeigt, dass das christliche Thema der sexuellen Sittenstrenge bereits in der heidnischen, griechisch-lateinischen Kultur und Philosophie als Sujet weitgehend präsent war. Die Problematisierung der sexuellen Tätigkeiten und die Intensivierung der sexuellen Sittenstrenge sind somit keine Erfindungen des Christentums. Die christlichen Apologeten beriefen sich gegenüber den Kaisern auf pagane Philosophen um geltend zu machen, dass sie hinsichtlich der Ehe, Zeugung und dem Gebrauch der Lüste die gleichen Prinzipien vertreten. Der "Paidagogus" verfasst Ende des 2. Jahrhunderts von Clemens von Alexandrien, der eine genaue, konkrete Lebensregel für den (ehelichen) Alltag von getauften und bekehrten Christen unterbreitet, macht zahlreiche Anleihen bei paganen Philosophen, insbesondere stoischen Moralphilosophen, die aber nur ein Teil eines Ganzen sind, das dem Prinzip der "dreifachen Bestimmung" unterworfen ist: "durch die Natur, durch die philosophische Vernunft und durch das Wort Gottes."Die Inhalte sind also dieselben aber die Formen haben sich geändert. Foucault entdeckt bei seiner Analyse der christlichen Texte von Clemens von Alexandrien bis zu Augustinus die Heraufkunft einer neuer "Technik des Selbst", die die Formen einer "Beziehung zu sich selbst" durch die Geständnisse des Fleisches in Richtung einer Theorie der Wollust, Sünde und Schuld umbiegt. Was zu dieser Zeit entsteht ist also eine neue Form der Erfahrung und Subjektivität, eine Erfahrung die das Problem des "Fleisches" allmählich in das Zentrum ihres Dispositivs stellt. Zwei Arten von Praktiken haben die Form des Selbstbezugs im Verhältnis zur paganen Gesellschaft fundamental verändert: die Bußdisziplin, ab der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts, und die klösterliche Askese, ab Ende des dritten Jahrhunderts. Beide Praktiken, die Praktik der Buße und die Exerzitien des asketischen Lebens, "stellen zwischen "Böses-Machen" und "Wahr-Sprechen" Verbindungen" und verknüpfen die Beziehungen zu sich, zum Bösen und zum Wahren zu einem Bündel. Diesen beiden Praktiken und der christlichen Taufe widmet sich Foucault akribisch, stellen sie doch zwei verschiedene reguläre Modalitäten im Christentum der ersten fünf Jahrhunderte dar, in denen eine Person sich "in Wahrheit" zu offenbaren hatte, um sich vom Bösen zu befreien: Einerseits der große, einmalige, globale Bußritus für alle Christen, die gesündigt haben und der als Bedingung für die Rekonziliation galt, "bei der das "Wahr-Machen" der Gesten, Haltungen, Tränen, Kasteiungen und Lebensformen weit über der Formulierung des Diskurses steht" und andererseits die kontinuierliche Praktik der Prüfung und Wachsamkeit in den klösterlichen Einrichtungen, "bei der das "Wahr-Sprechen" eine Verbalisierung der Geheimnisse der Seele" verlangt, die so umfassend wie möglich sein muss. Aus diesen beiden Elementen, der Veri-fiktion und der Veri-diktion wird nach Foucault etwas entstehen, "was im westlichen Christentum zur wichtigsten Form der Beziehungen zwischen dem Bösen und dem Wahren, zwischen "Böses-Machen" und "Wahr-Sprechen" wird - nämlich die Jurisdiktion."Foucaults mehrbändiges Buchprojekt "Sexualität und Wahrheit", dessen vierter Band endlich hier vorliegt, verfolgt somit nicht wie man von einem linken Denker normalerweise erwarten würde, den Prozess, wie der Sex im christlichen Abendland ins Abseits gedrängt wurde (womit die gute alte Repressionshypothese heraufbeschworen wird) sondern eine Genealogie des "Subjekts" und "Techniken des Selbst", es handelt sich um eine Geschichte der Selbstbildungen anhand von Lebenstechniken und nicht primär um Verdrängung, Verbot oder Gesetz, um die lange Vorgeschichte, die in unserer modernen Gesellschaft das Geschlecht und das Subjekt verbindet und es deckt die entscheidenden Voraussetzungen auf, die den "Sex, die Wahrheit und das Recht" im Mittelalter und später so gravierend mit einander verbunden haben. Ein Element, dass bei der Hermeneutik des begehrenden Subjekts in den ersten Jahrhunderten des Christentums ins Auge fällt, ist die Jungfräulichkeit oder der Stand der Jungfräulichkeit der bei den Kirchenvätern und Apologeten eine enorme Aufwertung erfährt. Eine Vielzahl von Texten jener Zeit preisen die Jungfräulichkeit: "Tertullian nennt so viele "freiwillig Verschnittene", so viele "mit Christus vermählte Jungfrauen", dass der heilige Ambrosius den läppischen sieben Vestalinnnen des nichtchristlichen Roms "das Volk der Unbescholtenheit", "das Volk der Keuschheit" und "eine ganze Ansammlung von Jungfräulichkeit" entgegensetzen können wird." Foucault verweist darauf, dass die Frage der Jungfräulichkeit und mit ihr die Ökonomie der Ehe der Hauptpunkt der christlichen Reflexion bis zum 5. und 6. Jahrhundert sein wird. Jedoch beschränkt sich die Frage nach der Virginität nicht auf ein bloßes Prinzip der Enthaltsamkeit oder der Ausweitung früherer Verbote auf den Bereich der sexuellen Beziehungen. Die Wertschätzung der Jungfräulichkeit wird einen Modus der Selbsterkenntnis und Selbstransformation einleiten, "wobei sich das christliche Konzept des Fleisches nun aber bei der Ausgestaltung der Jungfräulichkeit und nicht bei der Intensivierung des Verbots ausgebildet hat. Sagen wir in einem Wort, dass sich neben dem Moralkodex sexueller Verbote, der nahezu stabil blieb, eine singuläre Praktik entwickelt hat: die Jungfräulichkeit."Mit der Ausbreitung des Christentums, seiner Erhebung zur Staatsreligion und der Bedeutung der kirchlichen Einrichtungen, die dem Christentum eine Durchsetzungsfähigkeit verschaffte , "die sehr viel größer war als die der antiken Philosophie, selbst in ihren populären Formen" wurde die Ehe zu einem Kernstück der christlichen Sexualethik. Die Kirchenväter bildeten in ihren Abhandlungen und Homilien eine Pastoral des Lebens von Verheirateten aus, trotzdem stand die Jungfräulichkeit weiterhin über der Ehe, ohne dass die Ehe ein Übel oder die Jungfräulichkeit eine Pflicht gewesen wäre. In den Texten von Augustinus der die vor ihm klar ausgebildete Tradition übernahm sieht Foucault dann eine strengere, sexualpessimistischere Akzentuierung, die "die menschliche Natur nur über den Sündenfall denkt und die sexuellen Beziehungen folglich mit einem negativen Vorzeichen versieht." Bei Augustinus hat der Sündenfall etwas ausgelöst, "was man als die Libidinisierung des Geschlechtsakts bezeichnen könnte." Mit der augustinischen Theorie der Begierde, der libido, die beträchtliche Auswirkungen und Folgen haben wird, wird der Geschlechtsakt in seiner ursprünglichen Form umgestaltet, "so dass er nunmehr notwendig das Übel beinhaltet". Die libido wird von nun an ein dem Geschlechtsakt innewohnendes strukturelles Element sein, und auf dieser Grundlage wird Augustinus eine Moral für das Sexualverhalten entwerfen, die sich nicht mehr auf das Thema der Jungfräulichkeit und Enthaltsamkeit konzentriert, sondern um die Ehe und die obligatorischen Beziehungen zentriert ist. Diese Moral wird sich auf die Begriffe des Einverständnisses (consensus) und des Gebrauchs (usus) stützen und bis zu einem gewissen Grad die Themen der Unreinheit (biblische Referenz) und der Ausschweifung (antik-philosophische Referenz) verdrängen, um juristische Modelle ins Spiel zu bringen. Diese "Verrechtlichtung" hat Konsequenzen für die Konstituierung des Subjekts als Begehrensmensch: indem Augustinus "das Problem des Willentlichen und des Unwillkürlichen oder genauer gesagt der Struktur des Willens in den Mittelpunkt seiner Analyse der Begierde stellte, gliederte er sie in ein System juristischer Bezüge ein. Er nahm die Aufgabe in Angriff, die das westliche Christentum so viele Jahrhunderte beschäftigen wird und der es im 16. Jahrhundert den großen Bruch der Reformation verdankt: den Sünder als Rechtssubjekt zu denken; oder, wie wir in einem anderen Vokabular sagen würden: gleichzeitig und in einer einzigen Form das Subjekt des Begehrens und das Subjekt des Rechts zu denken."Foucault arbeitet sehr genau, er fokussiert sich bei seiner Analyse auf eine bestimmte Anzahl von ausgewählten Texten, die aber für eine ganze Epoche und Denkrichtung repräsentativ sind. Foucault betreibt hier eine konzentrierte und sachkundige Archäologie des Sexes im frühen Christentum, die für jeden unvoreingenommenen Leser nur bereichernd sein kann. In den deutschen Kritiken wurde das Buch wie nicht anders zu erwarten war zum Teil verrissen. Es wurde als spröde und redudant bezeichnet, als unfertiges Baukonstrukt bemängelt, als selektiv in seiner Quellenauswahl und ohne Berücksichtigung des historischen Kontext. Ernüchterung macht sich bei den Experten breit, ein Rezensent vermisst sogar soziologische Analysen. "Die Geständnisse des Fleisches" kann man in der Tat als unfertiges Baukonstrukt betrachten, schließlich handelt es sich bei dem Werk um eine postume vom Autor nicht authorisierte Veröffentlichung. Das heißt aber nicht dass es gedanklich und inhaltlich unfertig oder unstimmig ist. Außerdem muss man hervorheben, dass "Die Geständnisse des Fleisches" wie seine beiden Vorläufer die sich mit der antiken und philosophisch-medizinischen Sexualethik beschäftigen, keine historischen und soziologischen Untersuchungen im engen Sinne sind. Auch in "Der Gebrauch der Lüste" und "Die Sorge um sich" hat Foucault ausführliche Textanalysen betrieben, er hat die Texte in der Originalsprache studiert und gelesen (zumeist handelt es sich um "präskriptive" Texte, Texte also, die hauptsächlich Verhaltensregeln vorschlagen und weniger um theoretische Texte) und machte nur sehr selten Bezüge auf Sekundärliteratur. Somit erweist sich Foucault dort wie auch hier als eigenständiger Denker, der mit einem ganz anderen Blickwinkel an das Thema der Sexualität herangeht. Sein Motiv für die intensive und textnahe Versenkung in die Vergangenheit war Neugier und vor allem befindet sich seine Analyse des Begehrensmenschen am Schnittpunkt einer Ärchäologie der Problematisierungen und einer Genealogie der Selbstpraktiken. "Statt einer von Verboten ausgehenden Geschichte der Moralsysteme" schreibt Foucault "eine von den Selbstpraktiken ausgehende Geschichte der ethischen Problematisierungen." (Der Gebrauch der Lüste, S. 21) Nichts anderes macht er auch in "Die Geständnisse des Fleisches".

Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches PDF
Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches EPub
Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches Doc
Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches iBooks
Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches rtf
Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches Mobipocket
Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches Kindle

Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches PDF

Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches PDF

Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches PDF
Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches PDF

Tidak ada komentar:

Posting Komentar

Adbox